Reisetipps
Rolandstatuen Zeichen städtischer und bürgerlicher Freiheit
Der Roland ist ein Standbild eines Ritters mit bloßem Schwert (Richtschwert) und gilt als Sinnbild der Stadtrechte, mit Marktrecht und eigener Gerichtsbarkeit und damit der Freiheit. Die Statuen stehen oft vor Rathäusern, auf Marktplätzen oder auch in oder vor Kirchen und Domen und wurden meist im Mittelalter errichtet.
Rolandslied
Die Figur des Rolands, die durch das Rolandslied bekannt wurde, hatte im Mittelalter den Status eines Volkshelden. Die Legende erzählt, dass auf einem Kriegszug, den Karl der Große 778 gegen die Mauren in Spanien führte, beim Rückzug die fränkische Nachhut unter Führung von Hruotland (Roland) von christlichen Basken angegriffen und vernichtet wurde. Dabei starb auch Roland den Heldentod. Als Lehnsherr des mächtigen Karl des Großen wird Roland seit dem 14. Jahrhundert, auch unter dem Einfluss Karls IV., zum Sinnbild für die Freiheit der Städte gegenüber den Landesfürsten.
Rolandstatuen in deutschen Städten
- Brandenburg an der Havel (am Rathaus der Altstadt)
- Braunschweig (im Dom)
- Bremen (Marktplatz vor dem Rathaus)
- Burg (Rolandplatz)
- Chemnitz (am Rathaus)
- Erfurt (auf dem Fischmarkt)
- Fritzlar (am Marktbrunnen)
- Görlitz (Brunnen am Markt)
- Halberstadt (am Rathaus)
- Halle/Saale (am Roten Turm)
- Hildesheim (auf dem Marktplatz)
- Magdeburg (am alten Rathaus)
- Nordhausen (am Rathaus)
- Quedlinburg (am Rathaus)
- Regensburg (am Brunnen am Fischmarkt)
- Stendal (vor dem Rathaus)
Rolandstatue in Bremen am Marktplatz vor dem Rathaus - Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)